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Wenn es den Schädlingen stinkt

Tipp vom Gärtnermeister zur Schädlingsbekämpfung im eigenen Garten.

Wenn es den Schädlingen stinkt

Für  die Abwehr von lästigen Stechmücken wird vorzugsweise stark riechende Insektensprays verwandet. Für die Mücken stinkt es zum Himmel! Sie werden sozusagen vergrämt und suchen das Weite. Was beim Menschen wirkt, kann auch bei Pflanzen zum Erfolg führen. Mückensprays sind nicht geeignet, dafür das eine oder andere Kraut aus dem Garten.

Knoblauch würzt nicht nur

Knoblauch ist eines der am simpelsten zu verwendenden Mittel gegen Schädlinge. Einfach zu benutzen und vor allem sehr verträglich, wenn man die Pflanzen später noch verzehren will oder man schlicht und ergreifend keine Chemie im Garten haben will. Auch gut zur Vorbeugung. Blattläusen, Thrips (Blasenfüßen) und Spinnmilben stinkt´s neuerdings in so manchen Gärtnereien. Knoblauchgeruch verdirbt ihnen den Appetit. Knoblauch - ein altbewährtes Mitte. Schon frühere Gärtnergenerationen kannten Knoblauch als schädlingsabwehrendes Mittel. Allerdings wurde die Insektenvertreibung mit intensivem Gestank in Gewächshäusern, an Pflanzen und Kleidung erkauft. Das Interesse an der abweisenden Wirkung des Zwiebelgewächses als "natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel" wächst wieder, das auch Weiße Fliege, Obstmaden, Miniermotten und Schildläuse abschreckt. "Menschliche Nasen können eine halbe bis maximal drei Stunden nach der Ausbringung des Knoblauchs nichts mehr wahrnehmen". Dennoch ist genug Geruchsstoff vorhanden, um die Insekten zu irritieren. Sie erkennen ihre Futterpflanzen nicht mehr bzw. empfinden die aufgenommenen Pflanzensäfte offenbar als so unangenehm, dass sie die Saugtätigkeit einstellen.

Tipp von Daniel Brogle, Leiter Gärten, BBZ Arenenberg

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