Vom städtischen Park zum individuellen Gartenglück
Im 19. Jahrhunderts entstanden auch am Bodensee die ersten Gärten der öffentlichen Hand. In Palmenhäusern und Stadtgärten vermischten sich eine Vielzahl unterschiedlicher Stile zu einer neuen Einheit. Radolfzell, Konstanz, Überlingen sind nur einige Beispiel dafür. Auch in den Privatgärten setzte sich diese Entwicklung durch.
Heute ist Kreativität gefragt
Erlaubt ist bis heute, was gefällt. Graf Lennart Bernadotte gestaltete z.B. die Mainau nach eigenen Vorstellungen zur „Blumeninsel“ um und schuf Raum für kreative Geister aller Art. Eine Idee, die bis heute von seinen Kindern gepflegt wird. Parallel zum individuellen Stil entwickelte sich aber auch die Sehnsucht nach dem einfachen Leben auf dem Land. Wohlhabende Bürger und Künstler flohen aus den Großstädten und suchten ein Stück „heile Welt“ zu finden. Sie versuchten sich in Selbstversorgung und der bunten Pracht der Bauerngärten. So auch Hermann Hesse, dessen Garten auf der Höri besichtigt werden kann. Er ist ein Teil des „Garten-Rendevouz am Untersee“, das einen bunten Strauß verschiedener privater und öffentlicher Anlagen zusammengefasst hat. Im EchinaPoint in Roggwil dreht sich alles um den Naturheilkunde-Pionier Alfred Vogel und seine Lieblingspflanze, den Roten Sonnenhut. Die Heilpflanzenwelt von A.Vogel zeigt viel Wissenswertes über die Heilkraft von Frischpflanzen.